Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Mittlere und neuere Geschichte - S. 68

1861 - Eisleben : Reichardt
— 68 Macdonald) in das steile Thal der Katzbach ge- trieben, v) Blücher, der Marschall ,,Vorwärts," wird zum Lohne vom Könige zum Fürsten von Wahl statt ernannt. So ward Schlesien von den Franz, befreit. Gleich- zeitig Napoleons Sieg bei Dresden über Schwar- zenberg. In Folge dessen Rückzug nach Böhmen, wo der Mar- schall Van dämme den Verbündeten entgegenrückt. Diese gewinnen. 30. Aug. Die Schlacht bei Kulm und Nollendorf. Hier zeichneten sich besonders die Russen unter Oftermann aus. Der Sieg wurde entschieden durch die Preußen, welche rechtzeitig auf den Rollendorfer Höben erschienen, und unter Kleist's Anführung dem Feinde in den den Rücken sielen. Daher,, Kleist von Rollendorf." 6, Sept. Schlacht bei Dennewitz. Napoleon hatte den Marschall Ney mit 80000 Mann gegen Berlin geschickt. General Bül ow leistet ihm mit 40000 Mann den tapfersten Widerstand, bis schwedische und russische Hilfstruppen erschienen, worauf die Franzosen die Flucht ergreifen. Daher Bülow v. De n n ew i n." 3. Oct. Das Treffen bei Wartend» rg. General Bertrand sollte die Vereinigung Blücher's (der schief. Armee) mit der Nordarmee verhindern. Jork schlägt ihn an der Elbe bei W. (Jork von W a r t c n b u r g) und die Vereinigung geschah. B a i ern tritt zu den Verbündeten über. Die 3 Heere unter Bernadotte, Blücher und Schwarzenberg ziehen sich bei Leipzig zusammen, wo auch Napoleon seine Macht sammelt. 16—18. Oct. Die Völkerschlacht bei Leipzig. 16. Oct. Kampf bei und in dem Dorfe Möckern, während andere Heerestheile bei Wachau und Lin- den au kämpfen. Die Preußen unter Blücher muß- v) Blücher: ,,Nun, Kinder, hab ich genug Franzosen berüber, nun vorwärts!" Bei der Verfolgung: „Nur vorwärts, Kinder, um eine neue Schlacht zu sparen!"

2. Geschichts-Cursus für die mittleren Klassen der Gymnasien und Realschulen - S. 157

1865 - Eisleben : Reichardt
— 157 - desselben wird Lützows „wilde Jagd" bei Leipzig fast vernichtet. <1) Auch trat um diese Zeit Oe st reich und Schweden zum Bündnisse, so daß die Heere der Verbündeten dem französischen fast überlegen waren. 23. Aug. Schlacht bei (droß-Beeren O u d i n o t war bis 2 Meilen vor B e r l i n vorgedrungen, um dasselbe zu nehmen. Da spat Abends General Bül ow mit den preuß. Landwehrmännern, die mit Kolben drein schlagen. Die Franz, weichen bis zur Elbe zunick. 26. Aug. Schlacht an der Kahbacb (bei Wahlstatt.) Bei strömendem Regen werden die Franzosen (unter Macdonald) in das steile Thal der Katzbach getrie- den. o) Blücher, der Marschall „Vorwärts", wird zum Lohne vom Könige zum Fürsten von Wahl statt er- nannt. So ward Schlesien von den Franz, befreit. Gleich- zeitig Napoleons Sieg bei Dresden über Schwarzen- berg. In Folge dessen Rückzug nach Böhmen, wo der Mar- schall Van dämme den Verbündeten entgegenrückt. Diese gewinnen 30. Aug. Die Schlacht bei Kulm und Nollendorf. Hier zeichneten sich besonders die Russen unter Oster- mann aus. Der Sieg wurde entschieden durch die Preußen, welche rechtzeitig aus den Nollendorfer Höher, erschienen, und unter Kl ei st's Anführung dem Feinde in den Rücken fielen. Daher „Kleist von Nollen- dorf". 6. Sept. Schlacht bei Dennewitz. Napoleon hatte den Marschall Ney mit 80000 Mann gegen Berlin geschickt. General Bülow leistet ihm mit 400«>0 Mann den tapfersten Widerstand, bis schwe- ll) Lützow selbst schlägt sich durch. Sein Adjutant, der Dichter Theo- dor Körner, ebenfalls gerettet, fällt aber bald darauf bei Gade busch in Mecklenb., nachdem er kurz zuvor das „Schwertlied" gedichtet. (Ein anderer Freiheitssänger war Arndt.) e) Blücher: „Nun, Kinder, bab ich genug Franzosen herüber, nun vor- wärts!" Bei der "Verfolgung: „(Nur vorwärts, Kinder, um eine neue Schlacht zu ersparen!"

3. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 161

1890 - Leipzig : Reichardt
161 (geb. 1. April 1815), einen der grten Staatsmnner aller Zeiten. Die von König Wilhelm unter schweren Kmpfen mit dem Abgeordnetenhause durchgefhrte Reorganisation des Heeres sollte sich alsbald glnzend bewhren. Der 1864 zweite dnische Krieg (Febr.august 1864) wurde im Bunde mit Osterreich schnell und glcklich beendet1). Der Dnenknig Christian Ix., welcher Schleswig widerrechtlich der dnischen Monarchie hatte einver-leiben wollen, mute die Herzogtmer an Preußen und sterreich abtreten2). Dieser gemeinsame Besitz dauerte jedoch nicht lange, sondern fhrte zum vlligen Bruch zwischen den beiden deutschen Gromchten. Denn da sich Preußen als nchster Grenznachbar einen berwiegenden Einflu, auf Heer und Flotte Schleswig-Holsteins sichern mute, sterreich dagegen einen ihm ergebenen Kleinstaat unter Friedrich von Augustenburg daselbst herstellen wollte, auch in diesem Bestreben den grten Teil der deutschen Bundesstaaten (namentlich Hannover, Kurhessen, Sachsen^ und die sddeutschen Staaten) auf feiner Seite hatte, so kam 1866 es im Juni 1866, nachdem Preußen den Deutschen Bund Juni fr aufgelst erklrt hatte, zum deutschen Kriege August gegen sterreich und dessen zahlreiche Bundesgenossen. Schnell wrbe Hannover, Kurheffen und Sachsen besetzt. Die hannoverschen Truppen unter ihrem blinben König Georg muten nach dem mrberischen Kampfe bei Langen-salza kapitulieren, die sogenannte Reichsarmee wrbe am Main in mehreren Treffen, am entscheibenbsten bei Aschaffenburg, vom General Vogel von Falken-stein geschlagen, und gleichzeitig, im Bnbnisse mit Italien, der Hauptkrieg gegen sterreich noch im Juli in Bhmen siegreich beenbet. Nach mehreren glcklichen 3. Juli Kmpfen3) kam es am 3. Juli unter König Wilhelms persnlicher Fhrung zur groen Schlacht bei Knig-grtz, welche besonders durch das rechtzeitige Eintreffen der vom Kronprinzen Friedrich Wilhelm gefhrten schleichen Armee und die Erstrmung des Dorfes Chlum. mit vlliger Besiegung der von Benebek gefhrten fter- *) 18. April Erstrmung der Dppler Schanzen unter Prinz Friedrich Karl; 29. Juni khner Ubergang nach Alfen unter Herwarth v. Bittenfeld. 2) Der sterreichische Anteil an dem ebenfalls unter dnischer Hoheit gestandenen Herzogtum Lauenburg wurde von Preußen fr 51/? Million Mark erworben. 3) Namentlich bei Mnchenartz (Prinz Friedrich Karl und Her-Warth v. Bittcnfeld), Gitschin (Prinz Friedrich Karl), Nachod und Skalitz (Kronprinz Friedrich Wilhelm). Koepert, Geschichtskursus. 9. Aufl. 11

4. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 163

1890 - Leipzig : Reichardt
163 sich mit dem Marschall Bazaine^), der in Lothringen bei Metz stand, zu vereinigen. Sofort zogen sich die deutschen Heere um Metz zu-sammen und verhinderten durch die folgenden drei Schlachten Bazaine, sich bis zu Mac Mahon durchzuschlagen. 14.Aug. Schlacht bei Courcelles. 16 Aug. Schlacht bei Vionville (Mars la Tour). 18. Aug. Schlacht bei Gravelotte (St. Privat. Rezonvule). Letztere war die blutigste. Sie wurde unter König Wilhelms persnlicher Fhrung gewonnen. Nun versuchte Mac Mahon, an der belgischen Grenze entlang ziehend, sich Metz zu nhern. Alsbald wird ihm ein Heer unter dem Kronprinzen Albert von Sachsens entgegengeschickt, und es erfolgt 30. Aug. Die Schlacht bei Beaumont. Hier besiegt, zieht sich Mac Mahon nach der Festung Sedan zurck und versucht vergebens einen Durchbruch, während gleichzeitig (am 31. August und 1. September) Bazaines Ausfall bei Noisseville zurckgeschlagen wird. Mac Mahon nun gnzlich eingeschlossen. Bei seiner Armee besand sich auch Kaiser Napoleon, der sich als Feld-Herr durchaus untchtig erwiesen hatte. 1. Sept. Schlacht bei Sedan. Mac Mahon gnzlich geschlagen. Selbst verwundet, tritt er das Kommando an den kurz zuvor aus Algier zurckgekehrten General v. Wimpffen ab, der fchon am folgenden Tage kapituliert. der 80000 Franzofen 2. Sept. Katfe1 Napoleon ergiebt sich dem Könige Wil- Helm als Gefangener^). Ihm wurde das Schlo Wilhelmshhe bei Caffel als Aufenthaltsort angewiesen. 4. Sept. Napoleon abgesetzt. Die Republik proklamiert. An die Spitze derselben trat zunchst eine Regierung der nationalen Verteidigung" unter der Prsidentschaft des Generals Trochu, Kommandanten von Paris- Nachdem letzteres von den deutschen Truppen eingeschlossen, bildet sich in Tours eine Zweigregierung, deren Haupt Gam- i) 18631867 Oberbefehlshaber in Mexiko. Nach seinem Abzge wurde der von Napoleon zum Kaiser eingesetzte Erzherzog Maxim,Iran von Osterreich kriegsrechtlich erschossen. Seine Gemahlin Charlotte verfiel Derselbe folgte seinem Vater, dem hochgebildeten König Johann, 1873 als König von Sachsen. , 3) Da es mir nicht vergnnt war, an der Spche meiner Armee den Tod zu finden, so lege ich meinen Degen zu den Fen Ew. Majestt nieder." Welch eine Wendung durch Gottes Fgung!" 11*

5. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 165

1890 - Leipzig : Reichardt
165 Bourbakis, die nach Elsa und Baden einen Einfall machen sollte, den heldenmtigsten Widerstand, bis der mit frischen Truppen vom Norden herbeieilende Man-tenfsel den General Bourbaki zwang, um der Gefangenschaft zu entgehen,mit85000mann auf schweizerisches Gebiet berzutreten, wo dieselben im traurigsten Zustande anlangten. 18.Jan. König Wilhelm wird zum erblichen deutschen Kaiser proklamiert. Wiederausrichtung des Deutschen Reiches. Dieser feierliche Akt fand im Schlosse zu Versailles statt, wo sich König Wilhelms und des Kronprinzen Hauptquartier befand. Die erste Anregung dazu ging vom jungen Könige Ludwig Ii. von Bayern aus1). 19. Jan. Schlacht bei St. Qnentin. General v. Gben (Manteuffels Nachfolger) rieb durch diese Schlacht die franzsische Nordarmee unter Faid-herbe vollstndig auf. 28. Jan. Kapitulation von Paris. W a f f e n st il l st an d. Bereits Ende Dezember hatte das Bombardement der von einem Grtel von Forts umgebenen Riesenstadt begonnen, die auerdem durch Hunger und Krankheiten viel zu leiden hatte. Mehrere Ausflle, darunter ein besonders heftiger am 19. Januar, miglckten. Entsatz von auen war nicht mehr zu hoffen. Daher Kapitulation und Waffenstillstand, der von Jules Favre, Minister des Auswrtigen, mit dem Reichskanzler Bis-marck zu Versailles abgeschlossen wurde. Smtliche Forts bergeben, die Besatzung von Paris entwaffnet und kriegsgefangen. Der Waffenstillstand erstreckt sich aber vorlufig noch nicht aus den Kriegsschauplatz um B elf ort, welches erst am 16. Februar kapituliert. 26. Febr. Die Friedensprliminarien von Versailles. Nach einer Bestimmung des Waffenstillstandes wurde eine konstituierende Nationalversammlung nach Bordeaux berufen, die an die Spitze der Exekutivgewalt den greifen Staatsmann Thiers (einst Minister Louis Philipps, j 1877) stellte, der sofort die Friedensverhand-lungen erffnet. Die Friedensprliminarien wurden am 1. Mrz von der Nationalversammlung an-genommen. An demselben Tage zogen 30000 Mann deutscher Truppen in Paris ein2). x) König Ludwig Ii. verfiel in Geistesstrung und starb 1886 durch Selbstmord im Starnberger See. 2) Bald darauf in Paris die Schreckensherrschaft der Kommune, erst im Mai durch die Regierungstruppen unterdrckt. '

6. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 149

1890 - Leipzig : Reichardt
149 Kaiser Franz legte die Krone des Deutschen Reiches nieder und nannte sich nur noch Kaiser von Ost er-reich. (Als solcher Franz I.) 18061807 Napoleons Krieg gegen Preußen. Preußen, von Napoleon treulos und gewaltthtig behandelt, erklrte endlich den Krieg, nur mit Sachsen und dem russischen Kaiser Alexander I. im Bunde. Unerwartet schnell erschien Napoleon in Thringen. In dem unglcklichen Gesecht bei Saalfeld fiel der ritterliche Prinz Louis Ferdinand. Kurz darauf 1806 Die Dop pelschlacht bei Jena und Auerstdt. 14. Okt. Napoleon selbst siegte bei Jena der den Fürsten von Hohenlohe, während Davonst bei Auerstdt der den 72jhrigen Herzog Ferdinand von Braunschweig siegte. Letzterer gleich beim Beginn der Schlacht tdlich verwundet. Schmachvolle Flucht wegen mangelhafter Fhrung^). Napoleon war schon am 27. Oktober in Berlin, wo er die gegen den englischen Handel gerichtete Kontinentalsperre anordnete2). Die meisten Festungen ergaben sich widerstandslos, z. B. der General v. Kleist in Magdeburg mit 22 000 Mann. Nur Kolberg (Gneisenau, Schill, der Brger Nettelbeck). Gran-denz (Courbiere König von Graudenz"), Danzig (Kalkreuth), Kofel, Glatz und Silberberg vertei-digen sich des Ruhmes der preuischen Waffen wrdig. Sachsen verlie sofort das preuische Bndnis, schlo zu Posen Friede mit Napoleon und trat dem Rhein-bnnde bei, wobei der Kurfürst von Sachsen den Knigs-titel erhielt. 1807 Schlachten bei Eylau und Friedland. Friede zu Tilsit. Friedrich Wilhelm, der mit feiner Familie nach Knigs-berg in Preußen geflohen war, vereinigte sich mit dem russischen Heere. Im Februar wurde die blutige, aber unentschiedene Schlacht bei Preuisch-Eylau geschlagen3). Als darauf Danzig vom tapferen Kalkreuth nach drei-monatlicher Belagerung bergeben wurde und die Preußen und Ruffen am 14. Jnni bei Friedland eine Nieder- 1) Hohenlohe ergab sich mit 16000 Mann ohne Schwertstreich bei Prenzlau. Nur General von Blcher verteidigt sich tapfer in und bei Lbeck und erhlt eine ehrenvolle Kapitulation (in Ratkau). Herzog Ferdinand stirbt in Ottensen. 2) Die von Napoleon abhngigen Lnder muten jeden Verkehr mit England vermeiden und englischen Schiffen ihre Hfen verschlieen. 3) 60000 Tote und Verwundete bedeckten das Schlachtfeld.

7. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 153

1890 - Leipzig : Reichardt
153 Auch Schweden unter dem zum Kronprinzen ernannten ehemaligen franzsischen General Bernadotte trat bei. Drei groe Armeeen wurden aufgestellt: 1) Nordarmee: 120000 Preußen, Rusfen und Schweden unter dem Kronprinzen von Schweden (Blow, Tauenzien). 2) Schlesische Armee: 100000 Russen und Preußen unter Blcher. 3) Hauptarmee oder bhmische: der 200000 Mann sterreicher, Russen und Preußen unter Schwarzenberg. 23. Aug. S ch l a cht bei Gro-Beeren. Oudinot war bis 2 Meilen vor Berlin vorgedrungen, um dasselbe zu nehmen. Da erscheint General Blow mit seinem besonders aus preuischer Landwehr bestehen-den Korps, und schlgt trotz des von Bernadotte gegebenen Befehls zum Rckzge die Franzosen aufs Haupt. Die Franzosen weichen bis zur Elbe zurck. (Kampf bei Ha-gelsberg). 26. Aug. Schlacht an der Katzbach (bei Wahlstatt). Bei strmendem Regen werden die Franzosen (unter Mac-d o n a l d) in das steile Thal der Katzbach getrieben *). Blcher, der Marschall Vorwrts", wurde spter vom Könige zum Fürsten von Wahl statt ernannt. So ward Schlesien von den Franzosen befreit. Gleich-zeitig 26. u. 27. Aug. Napoleons Sieg bei Dresden der die bhmische Armee unter Schwarzenberg. Infolgedessen Rckzug nach Bhmen, wohin der Marschall Van dmme den Verbndeten entgegenrckt. Diese ge-Winnen 29. u. 30. Aug. Die Schlacht bei Kulm und Nollendorf. Hier zeichneten sich besonders die Russen unter Oster-mann und Prinz Eugen von Wrttemberg aus. Der Sieg wurde entschieden durch die Preußen, welche rechtzeitig anf den Nollendorfer Hhen erschienen, und unter Kleists Anfhrung dem Feinde in den Rcken fielen. Daher Kleist von Nollendorf". 6. Sept. Schlacht bei Dennewilz. Napoleon hatte den Marschall Ney mit 80000 Mann gegen Berlin geschickt. Blow und Tauenzien schlagen denselben sast nur mit preuischen Truppen aufs Haupt. Daher Blow von Dennewitz". 3. Okt. Das Treffen bei'wartenburg. *) Blcher: Nun, Kinder, Hab' ich genug Franzosen herber, nun vorwrts!" Bei der Verfolgung: Nur vorwrts, Kinder, um eine neue Schlacht zu ersparen!"

8. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 162

1890 - Leipzig : Reichardt
162 reicher endete. Nachdem die Preußen bis in die Nhe von Wien und Preburg vorgedrungen waren, mute Kaiser Franz Joseph den Prager Frieden schlieen (im August). sterreich schied aus Deutschland aus1), Preußen grndete den Norddeutschen Bund nrdlich vom Main und vergrerte sich durch Hannover, Kurhessen, Nassau, Frankfurt und Schleswig-Holstein, sowie durch einige hessen-darmstdtische und bayrische Gebietsteile, so da es jetzt einen Umfang von 6396 Uumeilen mit 25 Millionen Einwohnern hatte. Sd-Deutschland wurde vorlufig durch den Zollverein und Kriegs-bndnisse mit dem Norddeutschen Bunde vereinigt. 186970 kumenisches Konzil in Rom unter Papst Piusix. (t 1878). Der Papst fr unfehlbar erklrt. Infolge des deutsch-franzsischen Krieges Rom von den Italienern besetzt und zur Hauptstadt des Knigreichs Italien gemacht. 18701871 Deutsch-Franzsischer Krieg. Napoleon, schon seit 1866 auf Preußen eiferschtig, er-griff die Wahl des jungen Prinzen Leopold von Hohen-zollern zum Könige von Spanien als Borwand zum Kriege, trotzdem der Prinz freiwillig verzichtet hatte. 19. Juli. Benedetti und König Wilhelm in Ems. Am 19. Juli2) erfolgt die Kriegserklrung. Die deutschen Sd-ftaaten, auf deren Abfall Napoleon gerechnet, halten treu zu Preußen. sterreich bleibt neutral. 2.August Einnahme von Saarbrcken durch die Franzosen. Die offene Stadt wurde nur durch 3 preuische Kompanien tapser gegen General Frossard verteidigt. 4. August Der Kronprinz Friedrich Wilhelm von Preußen erstrmt Weitzenburg und den Geisberg. 6.August Schlacht bei Wrth. Gefecht bei Forbach. Hier wurde der Marschall Mac Maljon (Herzog von Magenta) durch die Armee des Kronprinzen vollstndig geschlagen, während gleichzeitig Frossard durch den Prinzen Friedrich Karl und Steinmetz bei Forbach (Er-strmung der Hhen von Spichern) besiegt und zur Ausgabe Saarbrckens gentigt wurde. Mac Mahon zieht sich in die Champagne zurck, um !) Auerdem zahlte es 20 Millionen und gab seine Ansprche an Schleswig-Holstein auf. An Italien mute es Venetien abtreten, trotzdem es ihm gegenber (bei Custozza und in der Seeschlacht bei Lissa) siegreich gewesen war. 2) Todestag der Knigin Luise. König Wilhelm im Charlottenburger Mausoleum. Erneuerung des eisernen Kreuzes.

9. Geschichts-Kursus für die oberen und mittleren Klassen höherer Lehranstalten und zum Selbstunterricht - S. 164

1890 - Leipzig : Reichardt
164 betta mit groer Energie die Fortsetzung des Krieges betreibt. (Frctnctireurs, ungeordnete Freischaren.) 28. Sept. Strasburg von den Deutschen zurckerobert. Dasselbe war vom General Uhrich tapfer verteidigt worden und wurde nach heftigem Bombardement (Ver-brennung der groen Bibliothek) dem General v. Werder bergeben. 27. Okt. bergabe von Welz. Nachdem alle Versuche, sich durchzuschlagen, milungen waren, mute Metz vom Marschall Bazaine an den Prinzen Friedrich Karl bergeben werden. Die noch der 173000 Mann starke Besatzung wurde kriegsgefangen *). Unterdessen waren die Heeresmassen, die Gambetta organisiert hatte, marschfertig geworden und setzten sich vom Norden, Sden und Osten in Bewegung. 28. Nov. Schlacht bei Beaune In Rolande. Hier wurde die Loire-Armee unter Aurelles de Pa-ladine durch den Prinzen Friedrich Karl geschlagen und dadurch verhindert, dem belagerten Paris zu Hilfe zu kommen. 3. u. 4. Dez. Schlacht bei Orleans. Der bayrische General v. d. Tann hatte Orleans einge-nommen, war aber durch Aurelles de Paladine mit berlegenen Streitkrften daraus vertrieben worden. Durch Friedrich Karls Sieg wurde jedoch Orleans zu-rckerobert. Infolge des siegreichen Vorrckens der Deutschen siedelte die franzsische Regierung von Tours nach Bordeaux der. 1871 Schlacht bei Bapaume. 2. u. 3. Jan. Die sranzsische Nordarmee unter Faid herbe, schon frher bei Amiens geschlagen, wurde bei Bapaume trotz vielfacher bermacht vom General v. Manteuffel zum Rckzge gezwungen. 8.12.Jan. Die Kmpfe bei Le Mans. Hier wurde die Loire-Armee unter Chanzy (Aurelles' Nachfolger) durch die Truppen des Prinzen Friedrich Karl und des Groherzogs von Mecklenburg-Schwerin vernichtet. is17.Jan. Die Kmpfe bei Montbeliard. Hier, in der Nhe der starken Festung. Belfort, leistete der General v. Werder der fnffachen berzahl der Armee x) Bazaine wurde wegen der bergabe von Metz 1873 durch ein Kriegsgericht zum Tode verurteilt. Der inzwischen als Nachfolger von Thiers auf 7 Jahre zum Prsidenten der Republik ernannte Marschall Mac Mahon begnadigte ihn zu zwanzigjhrigem Gefngnis, aus dem er mit Hilfe feiner Gemahlin entfloh. Starb 1888.

10. Bd. 2 - S. 70

1837 - Eisleben : Reichardt
70 Europa. nommen hatte, stellte hier seine etwa 120 bis 130,000 Mann star- kes Heer hinter der Kolotscha auf. Der rechte Flügel zog sich bis fast an die Moskwa hin und lehnte sich an einen steilen Abhang und an das große Dorf Borodino jenseits des Abhanges und des Kalotscha- baches, das Centrum zog sich über ziemlich flach ansteigende Höhen hin, die durch 2 zu beiden Seiten eines zerstörten Dorfes auf den höchsten Punkten errichteten Verschanzungen verstärkt waren, und der linke Flügel dehnte sich nach einem Walde bei dem Dorfe S em i n o fk a hin und war ebenfalls durch Verschanzungen gedeckt. Vor demselben lag vorgeschoben noch eine große Verschanzung, die das Kalotschathal bestrich. Sobald Napoleon mit der Avantgarde vor dieser Stellung angekommen war, sah er sogleich, daß der Angriffspunkt auf dem lin- ken Flügel der Rüsten liege. Er ließ daher am Abend des 5. Sep- tembers die vorgeschobene Verschanzung am rechten Kalotschaufer stür- men und den Rand des Waldes besetzen. Der Kampf um diese Ver- schanzung war einer der blutigsten, in welchem die Verschanzung ab- wechselnd in den Handen der Franzosen und Russen war, bis diese endlich in der Nacht von der Fortsetzung des Kampfes abstanden. Der 6. September verstrich mit Vorbereitungen zur Schlacht; nur ein- zelne Gefechte sielen vor. Am Abend dieses Tages nahm die Franzö- sische Armee ihre Stellung ein. Sie war etwa 140,000 Mann stark. Andere, doch unverlassigere Angaben, geben die Starke der Franzosen zu 200,000 und die der Russen zu 155,000 Mann an. Am Mor- gen des 7. Septembers ging die Sonne ohne Wolken auf. „Das ist die Sonne von Austerlitz!" (s. S. 562) rief der Französische Kai- ser aus. Um 6 Uhr begann auf allen Punkten der Angriff der Fran- zosen. Mit größter Tapferkeit wurde von beiden Seiten, und mit ab- wechselndem Glücke bis Nachmittags gefochten. Endlich gegen 4 Uhr begannen der linke und rechte Flügel der Franzosen die Russen zu drangen und Napoleon beschloß nun das Centrum zu durchbrechen. 80 Kanonen der Reserve eilten der Garde voran auf diesem Punkte; durch sie verstärkt nahm Ney, der auf dem Französischen Centrum den Ober- befehl hatte, die Batterien der Russen und warf das Centrum dersel- den. Vergebens suchte Kutusow das verlorne Terrain wieder zu ge- winnen und wahrend dieser Bemühung gingen auch die Dörfer Boro- dino und Seminofka verloren. Kutusow begann daher am Abend und in der Nacht den Rückzug, zog sich nach dem 2 M. entfernten Mo- schaisk und dann nach Moskau zurück, das er dem Feinde überließ, und nahm südwärts davon auf der Straße nach Tula eine trefflich ge- wählte Stellrmg, wodurch er die reichen südlichen Provinzen Rußlands deckte, Smolensk naher war als die Franzosen in Moskau, sie in der Flanke bedrohete und sie zugleich hinderte, etwas Ernstliches gegen Pe- tersburg zu unternehmen. Die Franzosen geben ihren Verlust in die- ser Schlacht auf 10,000 Todte und Verwundete und den der ^Rus- sen auf 40—50,000 an; die Russen hingegen den ihrigen auf 25,000
   bis 10 von 23 weiter»  »»
23 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 23 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 3
3 3
4 0
5 0
6 0
7 2
8 2
9 2
10 0
11 0
12 2
13 1
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 1
25 0
26 0
27 0
28 22
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 2
35 2
36 0
37 0
38 1
39 1
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 1
46 0
47 1
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 277
1 14
2 68
3 149
4 80
5 80
6 123
7 76
8 24
9 68
10 53
11 148
12 181
13 232
14 69
15 72
16 442
17 414
18 95
19 62
20 81
21 623
22 33
23 90
24 162
25 66
26 120
27 167
28 283
29 59
30 26
31 56
32 25
33 70
34 49
35 3
36 98
37 105
38 56
39 88
40 48
41 51
42 218
43 51
44 93
45 149
46 47
47 158
48 228
49 279
50 240
51 23
52 82
53 15
54 130
55 77
56 42
57 48
58 27
59 23
60 17
61 41
62 104
63 37
64 413
65 71
66 21
67 45
68 60
69 43
70 112
71 128
72 26
73 63
74 85
75 397
76 756
77 229
78 74
79 269
80 31
81 67
82 165
83 60
84 255
85 51
86 41
87 242
88 51
89 50
90 26
91 400
92 939
93 97
94 199
95 394
96 67
97 213
98 364
99 28

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 3
1 0
2 1
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 0
9 3
10 0
11 1
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 6
18 0
19 0
20 0
21 7
22 0
23 0
24 0
25 4
26 0
27 0
28 0
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 1
36 0
37 0
38 0
39 1
40 0
41 0
42 0
43 0
44 1
45 0
46 1
47 0
48 0
49 0
50 0
51 0
52 0
53 0
54 0
55 1
56 0
57 0
58 0
59 1
60 0
61 2
62 0
63 0
64 0
65 0
66 0
67 2
68 0
69 0
70 3
71 0
72 0
73 0
74 0
75 1
76 0
77 0
78 0
79 0
80 0
81 2
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 0
89 0
90 0
91 0
92 0
93 1
94 0
95 0
96 0
97 1
98 1
99 0
100 0
101 0
102 0
103 1
104 0
105 0
106 0
107 0
108 0
109 0
110 0
111 0
112 0
113 0
114 0
115 0
116 0
117 1
118 0
119 1
120 0
121 2
122 0
123 0
124 1
125 0
126 0
127 0
128 0
129 1
130 3
131 3
132 0
133 1
134 0
135 0
136 0
137 0
138 0
139 1
140 4
141 4
142 1
143 0
144 0
145 0
146 0
147 0
148 0
149 0
150 0
151 0
152 0
153 0
154 0
155 0
156 10
157 0
158 0
159 0
160 0
161 1
162 0
163 0
164 0
165 0
166 1
167 0
168 0
169 0
170 3
171 0
172 0
173 0
174 1
175 0
176 0
177 0
178 0
179 0
180 0
181 0
182 0
183 1
184 0
185 0
186 0
187 0
188 0
189 0
190 0
191 0
192 0
193 0
194 0
195 0
196 0
197 0
198 5
199 1